Kapitel3 - Grundlagen/Das Konzept
1. Erklärung des Konzepts
1.1 Der ManagementServer
- Dient der Administration (Erzeugen und Verwalten von VMs)
- Dazu läuft auf ihm eine Managementsoftware bestehend aus:
VMM Server (die eigentliche Grundlage)
VMM AdminConsole
- Diese Software dient den Admins als GUI, um die VMs ohne Powershellkommandos zu verwalten
- Installation dieser Software ist optional
VMM SelfService Webportal
- Installation dieser Software ist ebenfalls optional
1.2 Die Bibliothek
Die Bibliothek ist eine Datenbank mit Ressourcen, die den VMs zur Verfügung stehen (daher liegt sie ebenfalls auf dem ManagementServer)
- In ihr werden folgende Ressourcen gespeichert:
- Templates (Vorlagen zu VMs; Vergleichbar mit einem Grundgerüst aus dem man eine VM erstellen kann)
- Virtuelle Festplatten
- CD Images
- Virtuelle Laufwerke (CD/DVD, Floppy etc.)
- Hardwareprofile (vorgefertigte, wiederverwendbare Hardwarekonfigurationen)
- Guest Operating System-Profile (vorgefertigte, wiederverwendbare Betriebssystemkonfigurationen für die VMs)
- Oder auch vollständige VMs, die gerade nicht in Benutzung sind
- Die Bibliothek wächst dynamisch und kann schnell sehr groß werden
Achtung: Nach der Installation kann der Speicherpfad der Bibliothek nicht mehr geändert werden (siehe Installation)
Desweiteren ist zu beachten, dass neu hinzugefügte Bibliotheksressourcen nicht sofort angezeigt werden. Dazu muss sie erst aktualisiert werden, was entweder stündlich automatisch geschieht, oder manuell getan werden kann (Siehe Kapitel4: Bedienung der Software)
1.3 Das SelfServiceWebportal
Das Webportal bietet auch Usern, die keine Adminrechte auf dem ManagementServer haben, die Möglichkeit, eigene VMs über ihren Webbrowser zu erzeugen und zu verwalten
Dazu müssen sie aber als Mitglied in einer SelfServiceGruppe eingetragen sein
1.4 Das Cluster/Die Hosts
- Ein Host ist ein physikalischer PC, der die eigentlichen Hardwareressourcen für die VMs bereitstellt
- Auf den Hosts werden die VMs letztendlich gespeichert und auch ausgeführt
- Auf einem Knoten läuft eine Cluster-Verwaltungssoftware, die mehrere Hosts in einem virtuellen Cluster zusammenschließt
- Auf diesem Knoten laufen prinzipiell zwei VMs, die die Hochverfügbarkeit der anderen VMs gewährleisten und realisieren indem sie bei Ausfall eines Knotens die VMs auf einen anderen (noch laufenden) Knoten transferieren, ohne dass der Nutzer etwas davon mitbekommt (live migration)
Damit ein Server als Host für eine VM fungieren kann, muss ein lokaler VMM Agent (Software) installiert sein, der die Virtualisierung möglich macht
1.5 Der SystemCenterOperationsManagement-Server
Es kann bei Bedarf ein weiterer Server eingesetzt werden, auf dem der System Center Operations Manager installiert ist
- Diese Software dient der Leistungsüberwachung, der Anzeige und Auswertung von Ereignissen und bietet applikationsspezifische Protokolldateien
- Die Einrichtung eines solchen Servers ist wieder optional
1.6 Die User PCs
1.6.1 Der Admin PC
Ist ein normaler PC, der sich über eine RemoteDesktopVerbindung, Zugriff auf einen Administratoraccount auf dem Server verschaffen und dort die AdminConsole nutzen kann
Falls diese AdminConsole auf dem Server nicht installiert ist, kann sie auch auf dem Admin PC installiert werden, was diesen dadurch vom normalen User PC unterscheidet
1.6.2 Der User PC
Ist ein normaler PC eines Users, der über einen Webbrowser verfügt, und somit das SelfService Webportal auf dem Server aufrufen kann