Kapitel4 - Die Software

1. Installation

1.1 Administrator

1.1.1 DaemonTools

• DaemonTools wird auf dem Server benötigt, da die gesamte Software nur als Imagefile vorliegt, welches in ein virtuelles Laufwerk gemounted werden muss

• Nach Abschluss der Installation von DaemonTools ist ein Neustart des Servers erforderlich, damit auf ihm das virtuelle Laufwerk konfiguriert werden kann

• Um das Imagefile einzulesen rechtsklicken auf das Symbol von DaemonTools in der Taskleiste (unten rechts bei den laufenden Programmen)

• In dem Kontextmenü navigiert man dann über "Virtuelle Laufwerke" auf "Laufwerk0:" und klickt anschließend auf "Image einbinden"

• Dort navigiert man nun zu dem Verzeichnis, in welchem sich das Image befindet, wählt dieses aus und klickt auf Open

• Anschließend befindet sich im Arbeitsplatz ein Laufwerk, welches die Installations CD der SCVMM Software enthält

1.1.2 SCVMM Server

• Beim starten des Setups kommt ein Hinweis "User Account Control" bei welchem bestätigen werdrn muss, dass dem Setupprogramm Zugriff auf den Server gewährleistet wird

• Anschließend öffnet sich ein UserInterface in welchem auf "VMM Server" geklickt werden muss um dessen Installation zu starten

• Es startet ein Wizzard welches durch die Installation leitet

• Wie auch bereits im QuickGuide für Administratoren erwähnt sind hier nur folgende Aspekte zu beachten:

  • CEIP (Customer Experience Improvement Program) muss nicht beigetreten werden

  • Bei der Abfrage welche SQL Datenbank installiert werden soll, wird die mitgelieferte SQL Server 2005 Express Version ausgewählt und diese im gewünschten Verzeichnis installiert

  • Der entscheidenste Punkt ist hierbei der Zielpfad der VMMLibrary (siehe Kapitel3 Abs. 1.2):

    • Der Pfad dieser Bibliothek ist nach der Installation nicht mehr änderbar
    • Da Diese Datenbank aber sehr schnell sehr sehr groß werden kann, ist es wichtig, dass auf dem Zielverzeichnis genügend Speicherplatz zur Verfügung steht
    • Daher ist es ratsam, die Bibliothek auf einer externen Festplatte des Servers zu installieren
  • Auch die Automatischen Updates am Ende des Wizzards sind eine optionale Wahl

1.1.3 SCVMM AdminConsole

• Nach Abschluss der Installation vom VMM Server kann nun das GUI der eigentlichen Verwaltungssoftware installiert werden: die AdminConsole

• Dazu im Installationsmenü auf VMM Administrator Console klicken und dem Wizzard folgen

• Auch hier muss der CEIP nicht beigetreten werden

1.1.4 SelfServicePortal

• VOR der Installation des Portals müssen noch eine Serverrolle und einige Services vergeben werden

• Dazu den Server Manager auf ihrem Server öffnen, zu den Roles navigieren und auf "Add Roles" klicken

• Dort dann dem Server die Rolle eines Web Servers (IIS) zuweisen und folgende Services hinzufügen:

  • ASP.NET

  • IIS 6 Metabase Compatibility

  • IIS 6 WMI Compatibilaty

• Nach dem Neustart kann dann erneut die Installation der SCVMM Software aufgerufen und auf VMM Self-Serive Portal geklickt werden

• In diesem Wizzard gibt es nur zu beachten, dass der TCP Port des Portals unter Umständen schon von einem anderen Programm benutzt wird. In diesem Fall muss er einfach auf beispielsweise "81" geändert werden

1.1.5 Konfigurieren der Software

Das Einrichten der Bibliothek

• Der Übersichtlichkeit halber empfehle ich, im Verzeichnis der Bibliothek Unterverzeichnisse anzulegen, da diese sonst schnell sehr unübersichtlich wird
• Dies ist zwar bei der eigentlichen Bedienung der Bibliothek unerschwinglich, da durch Einsatz von Filtern die benötigte Datei schnell gefunden ist, allerdings wird es schwer eine solche Datei ausfindig zu machen, wenn man über den Windowsexplorer darauf zugreifen möchte

  • Starten der AdminConsole

  • Dann zur Bibliothek navigieren: über "GO" und dann auf "Library" (oder alternativ dazu: Tastenkombination [Ctrl + 3])

  • Auf der linken Seite in der Navigationsleiste auf "Library Servers" darunter den eigenen Libraryserver anwählen und dann den Ordner "VMMLibrary" (je nachdem wie er in der Installation genannt wurde) anklicken

  • Daraufhin öffnet sich am rechten Bildschirmrand im Aktionsmenü eine neue Kategorie : "Library Share" (falls das Aktionsmenü nicht angezeigt wird, oben links auf "Actions" klicken (oder alternativ dazu: Tastenkombination [Ctrl + T]))

  • Unter Library Share klicken nun auf den Eintrag "Explore" klicken

  • Daraufhin wird der WindowsExplorer gestartet und das Verzeichnis der Bibliothek geöffnet

  • Dort können nun Unterverzeichnisse erstellt werden wie z.B:
    • ISO Images
    • Templates
    • Stored VMs
    • VHDs
    • usw ...

  • In dem Ordner Iso Images können nun alle benötigten Betriebssystem-Images abgelegt werden, damit diese in der Bibliothek zur Verfügung stehen

• Es ist zu beachten, dass sämtliche Dateien die der Bibliothek hinzugefügt werden nicht sofort in ihr angezeigt werden, sondern erst nach einer Aktualisierung der Bibliothek

  • Dazu genauso verfahren wie eben beschrieben, allerdings nicht auf "Explore" sondern auf "Refresh" klicken

  • Der Status dieses Auftrags kann unter "Jobs" ([Ctrl + 4]) mitverfolgt werden

  • Ist dieser Job erfolgreich abgeschlossen, sollten die Ressourcen in der Bibliothek angezeigt werden

Das hinzufügen eines Hosts/Clusters

• Admin Console starten

• Über „GO“ zu „Hosts“ navigieren(alternativ dazu [Ctrl + 1])

• Oben links in der Navigationsleiste „All Hosts“ anwählen

• Rechts unter dem Menüpunkt „Actions“ dann „Add Host“ klicken

• Defaulteinstellungen belassen
• Benutzernamen und Passwort eingeben

• Dann auf „search“ klicken

• Im folgenden Fenster den Computernamen suchen, und diesen mit „Add“ hinzufügen

• Wenn ein kompletter Cluster hinzugefügt werden soll, kann es passieren, dass eine Fehlermeldung erscheint, die besagt, dass das nicht möglich ist. In diesem Fall einfach nur einen Clusterknoten hinzufügen, und das restliche Cluster wird automatisch eingetragen ... andernfalls Clustereinstellungen überprüfen

Einrichten einer SelfServiceUserGroup

• Um eine Usergroup anzulegen müssen folgende Schritte ausgeführt werden

• Über „GO“ zu „Administration“ navigieren (alternativ dazu [Ctrl + 5])

• In der Navigationsleiste auf der linken Seite auf „User Roles“ klicken

• Rechts unter dem Menüpunkt „Actions“ klicken auf „new user role“

• Es öffnet sich ein Wizard, indem eine Usergruppe vom Typ SelfService mit beschränkten Rechten eingerichtet werden kann

• Hierbei gilt zu beachten, dass die User dieser Gruppe nur Zugriff auf die Templates haben, die in dieser Gruppe freigegeben wurden (Im nachhinein über die "Properties" der Gruppe unter der Registerkarte "Create VMs" hinzuzufügen)

• in dieser Registerkarte kann auch festgelegt werden, wieviele VMs durch SelfServiceUser erzeugt werden können: mit den Quotapoints kann eine Maximalanzahl spezifiziert werden (jedes Template belegt eine selbst definierte Anzahl von Quotapoints ... unter Properties des Templates zu ändern)

• Dort wird auch festgelegt, ob jeder User der Gruppe ein Anzahl von n Quotapoints belegen darf, oder ob sich die User der Gruppe die Quotapoints untereinander teilen müssen

• Nachdem die Gruppe erstellt ist, können ihr User hinzugefügt werden

1.2 User

1.2.1 SelfServicePortal für die Nutzung am eigenen PC freischalten

• Um das Portal uneingeschränkt nutzen zu können, müssen noch einige Schritte auf dem UserPC beachtet werden:

  • vollständige Nutzung des Webportals nur möglich mit dem Microsoft Internet Explorer

  • CredSSP muss aktiviert sein (in ServicePack3 von Windows schon enthalten, sonst von Microsoft herunterladen und anschließend aktivieren):

    • Starten des regedit Registrierungseditors

    • Navigieren zum Pfad: HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Lsa

    • Rechtsklick auf den Schlüssel Security Pages und dann auf Modify

    • In die Value Databox den Wert tspkg hinzufügen (alle anderen Werte stehen lassen) und auf OK klicken

    • Navigieren zum Pfad: HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\SecurityProviders

    • Rechtsklick auf den Schlüssel SecurityProviders und dann auf Modify

    • In die Value Databox den Wert credssp.dll mit einem Komma getrennt hinten anfügen (alle anderen Werte stehen lassen) und auf OK klicken

    • Dann den Registrierungseditor verlassen und den PC neustarten
  • Das Hyper-V ActiveX-Steuerelement muss installiert werden:
    • Dazu einfach zum Webportal verbinden und eine Verbindung zu der gewünschten VM herstellen

    • Bei der Abfrage, ob das Steuerelement installiert werden soll, einfach mit einem klick auf Install bestätigen

2. Bedienung der Software

2.1 Administrator (SCVMM AdminConsole)

HINWEIS: Meiner Meinung nach ist es ratsamer, immer das Rechtsklick-Kontextmenü zu benutzen. Von dem Actions-Menü sind nur die hier abgebildeten notwendig, alle anderen Menüpunkte sind nur unübersichtlich, beziehen sich immer auf irgendwelche markierten Objekte und können so zu Fehlerhafter Bedienung führen (zum Beispiel löscht man aus Versehen den gesamten Bibliotheksserver anstelle eines einzelnen Templates etc.)

2.1.1 Erstellen einer neuen VM

• Es gibt mehrere Möglichkeiten eine VM zu erzeugen; ich erkläre hier die, bei der man eine VM sozusagen aus dem "nichts" erstellt
  

  • Falls das Aktionsmenü noch nicht offen sein sollte kann man es wieder mit [Ctrl + T] öffnen

  • In der Kategorie "Virtual Machine Manager" steht als erster Punkt "New virtual machine" (den anklicken)

  • Es startet ein Wizzard welches durch die Erzeugung leitet

  • Im ersten Schritt die Option "Create the new virtual machine with a blank virtual Harddisk" wählen (Es kann auch die andere Option gewählt und dann eine der beiden schon existierenden VHDs aus der Bibliothek für die VMs verwendet werden)

  • Definieren eines sinnvollen Namens für die VM und festlegen eines Eigentümers

  • Nun gelangt man zur Hardwarekonfiguration:<<BR>>

    • BIOS

      • Unter BIOS wird lediglich die Bootreihenfolge der VM festgelegt

    • Prozessor

      • Der Prozessor der VM dient nur dem Rating auf den Servern:
      • Wenn die Kapazität einer CPU eines Servers noch genug Ressourcen hat die CPU der VM zu simulieren, erhält diese VM auf diesem Server ein gutes Rating (im nächsten Schritt anhand von Sternen zu sehen)
      • Das Rating kann auch manuell noch angepasst werden, da es sich nicht ausschließlich auf die CPU bezieht

    • Memory

      • Gibt an, wieviel RAM die VM von seinem Host zur Verfügung gestellt bekommt (dieser RAM ist dann reserviert, auch wenn die VM ihn nicht ausnutzt)

    • FloppyDrive

      • Falls in der Bibliothek Virtuelle Floppy Drives vorhanden sind, können diese hier verwendet werden (z.B. für die Installation älterer Betriebssysteme)

    • COM Ports

      • Es können 2 COM Ports definiert werden

    • IDE Devices (max. 4 oder durch hinzufügen eines SCSI Adapters + bis zu 64 weitere Festplatten)

      • Festplatte

        • Beim erstellen einer neuen VM sollte hier eine neue VHD angelegt werden ("Create new VHD") und dieser ein sinnvoller Name gegeben werden

        • Es gibt zwei Typen von Virtuellen Festplatten : Dynamisch und Fixed
        • Dynamische Festplatten sind immer nur so groß, wie der belegte Speicher in ihnen und sie wachsen bis zu ihrer definierten Maximalgröße an
        • Das ist praktisch, da die Bibliothek dann nicht ganz so groß ist, wird aber aus leistungstechnischen Gründen nicht empfohlen
        • Fixed Festplatten sind in der Bibliothek genausogroß, wie die angegebene Maximalkapazität der VHD
        • Das hat den Vorteil, dass sie einen konkret zugeordneten Speicher hat, und ihre Ressourcen garantiert zur Verfügung stehen, aber den Nachteil dass Speicherplatz verschwendet wird

      • DVD/CD Drive

        • In das Virtuelle Laufwerk wird beim Erstellen einer neuen VM das Image mit dem zu installierenden Betriebssystem gemountet

        • Die Option "Share image file instead of copying it" wird leider im TestCluster nicht unterstützt (kann also nicht getestet werden)

    • Netzwerkkarte

      • Netzwerkspezifische Einstellungen

      • Hier muss bei den VMs auf jeden fall der Haken bei Enable Spoofing gesetzt werden, damit es möglich ist, die VMs auch in die Domain einzufügen

      • Achtung: Bei WindowsServer2003R2-64Bit muss der Standard Netzadapter mit einem Klick auf "Remove" entfernt, und anschließend ein neuer "Synthetic network adapter" hinzugefügt werden

    • Priorität

      • Gibt dem Host die Information, wie wichtig die Aufgaben der VM sind

    • Verfügbarkeit

      • Da die VMs auf einem Clusterknoten laufen, muss die Option "Make this VM highly available" aktiviert sein (sonst kommt später eine Hinweismeldung und die Option wird automatisch aktiviert)

  • Alle diese Einstellungen können jederzeit noch geändert werden, wenn die VM fertig erstellt ist

  • Wenn die Hardware fertig konfiguriert ist, kann diese Einstellung bei Bedarf als HardwareProfile gespeichert werden (dazu oben im Wizzard auf "Save as" klicken und einen Namen angeben)

  • Im nächsten Schritt im Wizzard die Option "Place virtual machine on a host" auswählen, da in der Library keine VM erzeugt werden kann, wenn der Local Agent nicht auf dem Server installiert ist

  • Auswählen eines Servers (die Sternchen geben das Rating der jeweiligen Server an)
  • Angeben des Pfads, wo die VMs auf dem Server gespeichert werden sollen
  • Netzwerkeinstellungen vornehmen (zu wem die Netzwerkkarte eine Verbindung haben soll)
  • Verhalten der VM konfigurieren (was geschieht wenn der Server startet, was geschieht wenn er ausschaltet ...) und angeben, welches Betriebssystem Sie auf der VM installieren wollen

  • Kontrollieren aller Einstellungen in der Zusammenfassung und auf "Create" klicken (es öffnet sich das Fenster "Jobs", wo der Status mitverfolgt werden kann)

  • Nach dem Erstellen der VM kommt eine Warnung, dass kein Bootsystem erkannt werden konnte. Dieser Hinweis kann ignoriert werden, da das Betriebssystem ja jetzt erst installiert wird

  • Anschließend ist die VM unter dem angegebenen Namen in "Virtual Machines" ([Ctrl + 2]) zu finden

  • Ein Rechtsklick darauf öffnet nun ein Kontextmenü, in welchem über "Start" die VM angeschaltet wird

  • Wenn sich die VM im Status "Running" befindet, kann man mit Rechtsklick darauf ein Kontextmenü öffnen und sich mit "Connect to virtual machine" mit der VM verbinden

  • Nun kann das Betriebssystem wie auf einem normalen PC auf der VM installiert werden (je nach Betriebssystem mit Mausunterstützung, oder evtl bisher nur mit Tastatur).

  • Ist die Installation abgeschlossen sollte die VM vorerst wieder mit Rechtsklick und "Stop" angehalten werden, um dann im selben Kontextmenü mit "Install virtual guest services" noch einige zusätzliche Dienste für verbundene User zu installieren (dazu gehören Mausunterstützung, die Berechtigung die VM auszuschalten etc.)

  • falls Sie die Hardwarekonfiguration noch ändern möchten (z.B. ein anderes ISO Image einbinden, oder die Netzwerkkarte verbinden möchten) kann man die VM stoppen, und dann mit Rechtsklick und "Properties" unter der Registerkarte "Hardware Configuration" diese Einstellungen vornehmen

2.1.2 Klonen einer bereits bestehenden VM

• Wenn eine VM erzeugt und installiert wurde, kann diese VM geklont werden, da unter Umständen mehrere ähnliche VMs benötigt werden, oder man vorhat aus der VM ein Template zu erstellen oder ähnliches
• Bevor man dies aber tut, sollte man unbedingt das Installationsimage aus dem Laufwerk entfernen (dieses wird sonst mitgeklont, und bei jedem Bibliotheksrefresh kommt die Meldung, dass diese Datei noch verwendet wird)
• Um eine VM zu klonen muss man lediglich:

  • Die bestehende (zu klonende) VM stoppen: Rechtsklick und "Stop"

  • Im selben Kontextmenü dann auf "Clone" klicken

  • Es öffnet sich ein Wizzard, was dem Erstellungswizzard ähnlich ist
  • Es muss wieder ein sinnvoller Name (nicht der selbe Name wie das Original) für die VM angegeben, und ein Eigentümer spezifiziert werden

  • Auch wenn im Wizzard wieder ein Abschnitt für die Hardwarekonfiguration kommt, kann man dort beim Klonen nichts ändern (das muss im nachhinein über das Rechtsklickmenü - "Properties" und der Registerkarte "Hardware Configuration" gemacht werden)

  • Der Rest des Wizzards ist identisch mit dem Erstellungswizzard

2.1.3 Erstellen eines Templates aus dem Klon (oder einer anderen bestehenden VM)

• Ein Template besteht aus einer Hardwarekonfiguration, einer Softwarekonfiguration und einer Festplatte auf der ein Betriebssystem installiert ist
• Da diese Kriterien alle in einer bestehenden VM erfüllt sind, lässt sich aus einer VM leicht ein Template erzeugen

• Achtung ! Die VM aus der das Template erstellt wird wird dabei zerstört ... daher ist es sinnvoll die VM vorher zu klonen

• Wenn man ein Template aus einer VM herstellt, kann man jederzeit aus diesem Template wieder neue VMs erstellen
• Um eine VM in ein Template zu konvertieren:

  • Rechtsklick auf die VM und dann auf "New Template" klicken

  • Beim Hinweis darauf, dass die VM bei diesem Vorgang zerstört wird auf "Yes" klicken

  • Eingeben eines sinnvollen Namens und spezifizieren eines Eigentümers des Templates
  • Auch hier dient das Hardwarekonfigurationsmenü wieder nur der Kontrolle (Änderungen im nachhinein wieder Manuell)

  • Der Abschnitt "Guest Operating System" ist neu

    • In ihm werden Informationen über das Betriebssystem eingestellt

    • Dazu gehören unter anderem: Adminpasswort, ProduktKey, Zeitzone, ID Informationen sowie Netzwerkeinstellungen (nach der Konfiguration kann auch diese Einstellung mit klick auf "Save as" als GuestOperatingSystemProfile gespeichert werden)

    • Wichtig dabei zu beachten ist, dass zuerst das zu installierende Betriebssystem ausgewählt werden sollte (da sich je nach Betriebssystem die anderen Einstellungen leicht ändern können), sowie dass die Einstellungen alle ordnungsgemäß gemacht werden, da sonst aussageschwache Fehlermeldungen bei der Betriebssysteminstallation auf der VM auftreten und diese Abbrechen (Dieses ist ein Beispiel für einen Fehlerhaft eingegebenen Lizenzkey, welches aber eine Universalfehlermeldung zu sein scheint)

    • 

    • ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass kein Adminpasswort in den OS Profilen festgelegt werden sollten, da dieses sonst für die VMs übernommen wird, die aus diesem Template erzeugt werden, und das Template damit für andere User unbrauchbar wird

  • im nächsten Schritt im Wizzard wird der LibraryServer ausgewählt, auf dem das Template gespeichert werden soll (am besten in den dafür angelegten seperaten Ordner Templates

  • Am Ende das Wizzard mit einem Klick auf "Create" abschließen

  • Dieses Symbol: , welches als Fehlermeldung missverstanden werden kann, dient meist nur zur Anzeige von Informationstexten

  • Die Hardwarekonfiguration kann wieder nach Abschluss des Wizzards geändert werden unter Rechtsklick auf das Template - "Properties" und dort unter der Registerkarte "Hardware Configuration"

2.1.4 Speichern einer VM in der Bibliothek

• Falls eine VM auf dem Server liegt die momentan nicht gebraucht wird und nur Ressourcen blockiert, kann sie in die Library transferiert werden:

  • Dazu die VM einfach wie gewohnt stoppen (Rechtsklick - "Stop")

  • Wenn die VM nicht mehr läuft im selben Kontextmenü auf "Store in Library"

  • Es öffnet sich wieder ein Wizzard, in dem man den Bibliotheksserver, und den Pfad in der Bibliothek angeben muss (es bietet sich auch hier wieder an den dafür angelegten Ordner Stored VMs zu nutzen)

  • Das Wizzard am Ende mit einem Klick auf "Store" abschließen

2.1.5 Erstellen einer VM aus einem existierenden Template

• Zum Erstellen einer neuen VM aus einem Template einfach das Template in der Bibliothek mit der rechten Maustaste anklicken und im Kontextmenü auf "New virtual machine" klicken

• Das Wizzard, welches sich öffnet ist nahezu identisch mit dem beim erstellen einer komplett neuen VM ... allerdings mit dem Unterschied, dass sämtliche Einstellungen (Hardware und GuestOperationSystem etc.) bereits im Template gespeichert sind und nur noch dem Bedarf angepasst werden müssen

• Es können auch andere gespeicherte Profile verwendet werden (dazu im entsprechenden Abschnitt des Wizzards oben das Kontextmenü öffnen um z.B. verfügbare Hardwareprofiles anzuzeigen die geladen werden können

2.1.6 Systemwiederherstellungspunkte für eine VM erstellen

• Wie auch bei einem normalen physischen PC kann es unter Umständen sehr hilfreich sein, den aktuellen Stand des Systems zu speichern

• Anstatt jedoch die Systemwiederherstellung des Betriebssystems der einzelnen VMs zu nutzen können in der AdminConsole so genannte Checkpoints erstellt werden

• Ein Checkpoint speichert den aktuellen Zustand des PCs (mit allen Daten) und bietet die Möglichkeit dorthin zurückgesetzt zu werden
• Zum erstellen eines Checkpoints:
  • Rechtsklick auf die gewünschte VM

  • Im Kontextmenü klicken auf "New checkpoint"

  • Eingeben eines Namens und einer Beschreibung für den Wiederherstellungspunkt ... abschließend ein Klick auf "Create"

• Um zu einem späteren Zeitpunkt zu dem gespeicherten Checkpoint zurückzukehren:
  • Rechtsklick auf die gewünschte VM

  • Im Kontextmenü klicken auf "Manage checkpoints"

  • Es öffnet sich ein Fenster in welchem die Checkpoints dargestellt und verwaltet werden können

  • Wählen Sie einen Checkpoint aus und klicken Sie dann auf "Restore"

  • Die VM befindet sich dann wieder im Zustand in der sie sich zum Zeitpunkt der Erstellung des Checkpoints befunden hat

2.1.7 Migration einer VM auf einen anderen Server

• Wenn eine VM von einem Server auf einen anderen verschoben werden soll, rechtsklickt man einfach auf die gewünschte VM und dann auf "Migrate"

• Dann wählen wählt man den Server aus auf den die VM transferiert werden soll und bestätigt mit einem Klick auf "Move"

2.1.8 Ändern der Hardwarekonfiguration einer bereits bestehenden VM

• Um die Hardware einer VM im nachhinein noch zu ändern, muss die VM natürlich angehalten sein (rechtsklick ---> Stop)

• Unter "Properties" und der Registerkarte "Hardware configuration" können nun sämtliche Einstellungen noch im nachhinein geändert werden

• Das selbe funktioniert auch mit Templates

2.1.9 P2V Konvertierung

• P2V bedeutet: Physikal to Virtual
• Wenn also ein physischer Rechner in eine virtuelle Maschine umgewandelt werden soll, muss man eine P2V Konvertierung durchführen

• Dazu im (auch oben Abgebildeten) auf der rechten Seite befindlichen Menü auf "Convert physical server"klicken

• Im folgenden Wizzard ist wichtig, dass die IP Adresse, oder der genaue Name und die Domain des PCs manuell per Hand eingegeben wird (der Button "Browse..." funktioniert zwar, aber ein Bug führt bei dessen Verwendung zu einem Fehlschlagen des Auftrags)

• die IP Adresse bekommet man am einfachsten mit dem Befehl nslookup heraus

• Bevor die Konvertierung gestartet werden kann, muss das System des Ziel PCs untersucht werden: dazu ein klick auf "Scan System" im Wizzard

• der Rest des Wizzards ist selbsterklärend

2.2 User (SelfServicePortal)

2.2.1 Öffnen des Webportals

• Zum Öffnen des Webportals müssen erst die Schritte bezüglich der Konfiguration des UserPCs vorgenommen werden [Abschnitt 3.2]

• Dann ganz einfach den Microsoft Internet Explorer starten und als URL http://<server>:<port>/ die Adresse des Webportals eingeben

• Im darauffolgenden Fenster einfach mit den Zugangsdaten einloggen (Vorausgesetzt man ist ein User der SelfServiceGroup ... siehe Kapitel1)

2.2.2 Erzeugen einer VM aus dem Webportal heraus

• Nach dem eingeloggen befindet man sich automatisch in der Übersicht aller auf dem Server liegenden VMs (auch in Miniaturansicht möglich)

• Bei Bedarf kann rechts unter der Kategorie "Erstellen" auf "Neuer Computer" eine neue VM angelegt werden

• daraufhin öffnet sich ein neues Fenster mit einer Liste aller zur Verfügung stehenden Templates

• Nach der Auswahl eines Templates und der Eingabe der nötigen Informationen klickt man einfach auf "Erstellen"

• Es öffnet sich nun noch eine Bestätigungsmeldung dass die VM erfolgreich erstellt wurde

• Achtung: Wenn beim Computernamen ein ungültiges Zeichen angegeben wurde, erhält man trotzdem die Bestätigungsmeldung, aber die VM wird nicht angelegt. Daher ist eine anschließende Kontrolle in der Übersicht des Webportals sinnvoll, ob in der Liste der "Computer" der neue VM Name auftaucht, und ob bei dieser Maschine der Status dahinter auf Wird erstellt steht

2.2.3 Starten und Verbinden zu einer VM aus dem Webportal heraus

• Wenn man im Webportal schon VMs zur Verfügung hat (entweder schon als laufende VM unter Computer oder als gespeicherte VM in der Bibliothek) dann kann man sich auch direkt zu diesen Verbinden

• Wenn die VM schon läuft einfach die VM anklicken und dann rechts auf "Verbindung mit VM herstellen" (da die Remoteverbindung jetzt über den Webbrowser läuft kann es etwas länger dauern, bis Sie Zugriff auf die Maschine haben)

• Wenn die VM nicht läuft, muss diese entweder gestartet werden, oder aus der Bibliothek auf den Server transferiert und dann gestartet werden

  • Dazu in die Bibliothek wechseln, die gewünschte VM anklicken und diese dann "Bereitstellen"

  • Auch hier wieder etwas Geduld, und nach kurzer Zeit wechselt der Status von "Gespeichert" zu "Migration wird ausgeführt" (dabei wird die VM dann von dem Bereich Bibliothek in den Bereich Computer verschoben

• Achtung: Manchmal kann es vorkommen, dass in der RemoteSitzung über das Webportal die Tastatur nicht reagiert. In diesem Fall einfach die RemoteSitzung beenden, und neu aufbauen. Dann sollte die Tastatur auch für die VM funktionieren.